Am Samstag, den 2. Juni 2018, war es soweit. Mit 78 Mitfahrenden und insgesamt 80 Teilnehmern ging es auf Tour. Diesmal hat unser Vereinsmitglied Nicol Kalberlah die Tour zusammengestellt. Wir haben uns dann sehr gefreut, als es so viele Anmeldungen gab, dass wir auf einen extra großen Bus ausweichen mussten. Den hat Nicol bei der Firma Artal gefunden. Wir wollten gern, dass alle in einen Bus passen und das war bei dem komfortabel ausgestatteten Doppelstöcker gegeben. Er hätte nochmal 10 weitere Personen aufnehmen können. Unterwegs gab es Informationen zu dem, was uns an dem Tag erwartete, die Nicol schriftlich vorbereitet hatte. Leider konnte sie selbst auf Grund anderer Verpflichtungen nicht im Bus mitfahren. Sie hat uns stattdessen am ersten Ziel erwartet.
Unser erstes Ziel war die Harzköhlerei Stemberghaus. Dort werden immer noch auf traditionelle Weise jährlich 50 Tonnen Buchenholzkohle hergestellt und so „Kohle zu Kohle gemacht“. Zum Auftakt gab es einen Vortrag über die Holzkohleherstellung und über die vielen positiven Eigenschaften der Buchenholzkohle, die weit über das Grillen hinausgehen und auch medizinische Zwecke oder alle Arten von Aktivkohlefiltern bis hin zu Abgaskatalysatoren umfassen. Dazu gab es für alle zum Probieren einen Schnaps, die flüssige Holzkohle. Angestoßen wurde mit einem traditionellen dreifachen „Gut Brand“. Das war leichtes Spiel für unsere Gruppe, bei uns schallt immer ein dreifaches „Gut Back“.
Schon im Bus hatte Inge mit allen das Lied „Köhlerliesel“ eingeübt. Das Lied hat die ganze Gruppe dann zum Dank für die gelungene Führung im Köhlereimusem angestimmt, sogar inklusive der Teenager. Bestimmt reicht in Zukunft ein dezenter Hinweis auf das Lied, damit alle die eingängige Melodie und den Text wieder im Ohr haben. Nach dem Rundgang durch die Ausstellung ging es in die Köhlerhütte zum Mittagessen mit frischem Gulasch vom Kessel über dem offenen Feuer über Hackus und Knieste (eine lokale Spezialität) bis hin zur Brotzeit.
Nach dem Essen brachte der Bus uns dann zu „Europas längster Hängebrücke ihrer Art“, der Titan RT. Bis zur Fertigstellung einer anders gebauten Hängebrücke in der Schweiz war sie DIE längste Hängebrücke Europas. Die 483 m, die parallel zur Staumauer der Rappbodetalsperre über den Abgrund verlaufen, sind aber alle mal lang genug und erfordern mit dem Gitterboden und dem leicht schwingenden Aufbau gute Nerven. Allerdings ist die Brücke so gut mit Geländern versehen, dass der Gang weniger „erschreckend“ ist als man sich das vorstellt. So bin auch ich, der ich nicht wirklich schwindelfrei bin, gut hin und zurück gekommen und habe die tolle Aussicht genossen. Nicol war so nett, die Tickets für die ganze Gruppe zu besorgen, da man online leider keine Gruppentickets buchen kann.
Von der Hängebrücke ging es weiter zum Stausee Wendefurth, wo uns ein Floß erwartete. Während der Floßfahrt gab es Kaffee und Kuchen, Informationen zur Umgebung vom Kapitän und musikalische Unterhaltung von Dieter.
Vor allem die Natur war beeindruckend. Vom Floß aus konnte man auch nochmal gut die Staumauer und die Hängebrücke sehen. Nicht weit vom Anleger ist auch der Zielpunkt für die zwei Drähte, an denen sich Wagemutige vom Anfang der Hängebrücke aus ins Tal gleiten lassen. Beeindruckend, wenn zwei Personen in rasender Geschwindigkeit frei hängend an den Seilen über einem entlang sausen.
Nach der Floßfahrt war es auch schon 17 Uhr und der Bus brachte uns zurück nach Ahnsbeck. Dort ließ ein großer Teil der Mitreisenden den Tag bei einem gemeinsamen Essen im Heidehof Thalau ausklingen. Danke nochmal an Nicol für die Idee und die Organisation des Tages.
Die Bilder der Busfahrt sammeln wir in dieser Galerie.
Hinweis: Wir haben alle Mitreisenden um Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung der Bilder auf der Backhaus Homepage gebeten. Wer diese Einwilligung widerrufen möchte, wendet sich bitte an ein beliebiges Mitglied des Vorstands oder schickt uns eine E-Mail.